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Siegfried

Jörg Schröder erzählt Ernst Herhaus: Siegfried
sowie Barbara Kalender: Das ganze Leben. Jörg Schröders Vita

544 Seiten mit 230 Abbildungen und Faksimiles, gebunden mit Lesebändchen
ISBN: 978-3-7550-0022-8

14,00

Beschreibung

Eine der beeindruckendsten Autobiografien der deutschen Literatur in stark erweiterter Ausgabe: Siegfried, das Skandalbuch, das Jörg Schröder Ernst Herhaus erzählte: »Ein Selbstbekenntnis, ein Stück Entblößungsliteratur, wie man es so rücksichtslos von deutschen Literaten bislang nicht gewohnt war«, stand im Spiegel bei Erscheinen, »DIE BOMBE IM GELBEN UMSCHLAG« sah Dieter E. Zimmer in der ZEIT, und die Frankfurter Allgemeine Zeitung wusste: »ein Buch, das zum Erschütterndsten gehört, das in deutscher Sprache zu lesen ist.«

Die Lebensgeschichte des Jörg Schröder, und damit auch die Geschichte des MÄRZ Verlags, liest sich auch heute noch so elektrisierend wie bei der Ersterscheinung 1972. Die hier vorliegende Ausgabe, die zum 80. Geburtstag von Jörg Schröder erschien, wurde von Barbara Kalender mit einem umfassenden Anhang ausgestattet, der Leben und Werk von Jörg Schröder erzählt und mit umfangreichem Bildmaterial illustriert.

Pressestimmen

»Wenn man Siegfried heute liest, entwickelt das Buch ein rasantes Tempo. Es kultiviert eine ziemliche Direktheit im Ausdruck, eine deftige Meinungsfreude und wirkt damit beinahe so wie Popliteratur avant la lettre […]. Schröder […] hat das orale Erzählen zur literarischen Form geadelt.«
Enno Stahl, Deutschlandfunk

»Die Lebensgeschichte des Jörg Schröder, die Geschichte des MÄRZ Verlags, welcher DER kulturrevolutionäre Verlag Deutschlands gewesen ist, liest sich auch heute noch so elektrisierend wie bei Erscheinen 1972, Siegfried ist heute so aufregend wie damals, ein Vulkan, einzigartig, skandalträchtig noch immer.«
Peter W. Jansen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Eine geniale Selbstoffenbarung, die alle lesen sollten, die noch wissen wollen, was Lesen ist.«
Dietmar Dath, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Das ›Kultbuch‹, das diese Genrebezeichnung ausnahmsweise verdient.«
Philipp Haibach, Literarische Welt

»Jörg Schröder ist eine bundesrepublikanische Verleger-Legende (…) Anders als viele autobiografische Bücher, die nach vierzig Jahren altbacken wirken, hat dieses keine Patina angesetzt.«
Annett Gröschner, Süddeutsche Zeitung

»Ein phänomenales Pandämonium der Literatur- und Sozialgeschichte.«
Albrecht Götz von Olenhusen, literaturkritik.de

»Das eigentliche Talent des Erzählers Schröder liegt in der Aufmerksamkeit, mit der er in jedem Mikrokosmos (…), die psychischen und die sozialen Dynamiken beobachtet.«
Jan-Frederik Bandel, neues deutschland

»Schröders archaisches, gegen alle gängigen narrativen Konventionen verstoßendes Erzählen hat Verve und Wucht.«
Frank Schäfer, Rolling Stone

»Und wer es immer noch nicht weiß: Siegfried ist Verlags-, Kulturgeschichte und Geschichte der Bundesrepublik, wie man sie sonst nirgendwo zu lesen bekommt, in einem.«
Ulrich Faure, BuchMarkt

»Die Geschichte entwickelt einen eigentümlichen Sog.«
Jörg Sundermeier, Tagesspiegel

»Oft und zu Recht sind Jörg Schröders Sprachgewalt und -witz gerühmt worden, seine Frechheit, sein Esprit, sein unternehmerischer Elan, die Entschlossenheit, mit der er Ross und Reiter nennt.«
Gerhard Henschel, junge Welt

»Ein Selbstbekenntnis, ein Stück Entblößungsliteratur, wie man es so rücksichtslos von deutschen Literaten bislang nicht gewohnt war.«
Der Spiegel

»Ein nach wie vor bemerkenswertes Buch. Zeitgeschichte ist es unbedingt, ein Grund vielleicht auch, Zeiten nachzutrauern, in denen ein März-Verlag zumindest möglich war.«
Thomas Morawitzky, Stuttgarter Zeitung

»Man schaut der sexuellen Revolution beim Laufenlernen zu.«
Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk

»Das vielleicht legendärstes Skandalbuch des deutschen Literaturbetriebs nach 1945.«
Christian Möller, WDR 3

»So ein Buch gab es zuvor noch nicht (…), es hat Bestand als irrwitzige Chronik einer Zeit, in der alles möglich schien.«
Claus-Jürgen Göpfert, Frankfurter Rundschau Online

»Großartige Großmaulbeichte.«
Felix Bayer, Spiegel Online

»Mit seinem Siegfried publizierte Jörg Schröder einen Meilenstein der modernen deutschen Erzählliteratur.«
Universitätsbibliothek Leipzig

Urheber:innen

Jörg Schröder, geb. 1938 in Berlin, Ausbildung zum Buchhändler in Düsseldorf, danach von 1962 bis 1965: Leiter der Presse- und Werbeabteilung im Verlag Kiepenheuer & Witsch, 1965 bis 1969: Verlegerischer Geschäftsführer im Joseph Melzer Verlag. 1969 gründete Jörg Schröder den MÄRZ Verlag und die Olympia Press, entwarf für März das gelb-rot-schwarze Erscheinungsbild und für Olympia Press das Cover mit dem Oval. Der MÄRZ Verlag brachte mit seinen Büchern zwischen Pop und Politik frischen Wind in die deutsche Buchszene. 1972 erschien Jörg Schröders erstes Buch ›Siegfried‹, das er Ernst Herhaus erzählte, der Titel erreichte inzwischen eine Auflage von 100 Tsd. Exemplaren. 1977 gab Jörg Schröder postum das Romanessay von Bernward Vesper, ›Die Reise‹ heraus. 1982 erschien ›Cosmic‹, das Jörg Schröder Uwe Nettelbeck erzählte. 1985 erschien die Spieldokumentation ›Die März Akte. Einblicke in die Literaturszene‹ (Grimme-Preis). Von 1990 bis 2018 erschien die Reihe ›Schröder erzählt‹ in 68 Folgen nebst 6 Treuegaben in 7 Buchbinderkassetten, 3.760 Seiten, von Mai 1990 bis Juni 2018. Es war das erste Desktop-Projekt Deutschlands, das neueste Technik mit alter Buchtradition verband. Jede Folge wurde nummeriert, persönlich gewidmet und signiert. Das Archiv von Jörg Schröder und Barbara Kalender ruht im Deutschen Literaturarchiv Marbach und in der Universitätsbibliothek Leipzig, dort erschien zuletzt der Katalog zur Ausstellung 2019. Jörg Schröder starb 2020 in Berlin.

Ernst Herhaus, geb. 1932, war ein deutscher Schriftsteller. 1967 erschien sein Debütroman ›Die homburgische Hochzeit‹ und 1970 bei März ›Notizen während der Abschaffung des Denkens‹, hierin hat Herhaus die Transkription von Friedrich Pollocks Erzählung über Felix Weil und die Geschichte des Instituts für Sozialforschung nachlesen. Weitere Titel: ›Kapitulation‹, 1977; ›Der zerbrochene Schlaf‹, 1978; ›Gebete in die Gottesferne‹, 1983, zuletzt erschien zum 70. Geburtstag des Autors ›Meine Masken‹, 2002. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Zentralfriedhof von Kreuzlingen.

Barbara Kalender, geboren 1958, ist Koautorin von ›Schröder erzählt‹, Buchgestalterin und Verlegerin. Sie arbeite und lebte von 1981 an mit Jörg Schröder zusammen.

Zusätzliche Information

Gewicht 380 g
Größe 22 × 16 × 8 cm
Marke

MÄRZ Verlag

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