Monsieur Poubelle oder: Der Mülleimer der Geschichte
Roman
Aus dem Niederländischen von Ulrich Faure
560 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
Der Pageturner des international gefeierten Autors Pieter Waterdrinker: ein sinnlicher Schelmenroman über Literatur, Reichtum, Politik und Intrigen.
€22,99 – €28,00
inkl. MwSt.
Beschreibung
Wessel Stols, 35 Jahre alt, verkauft seine Werbefirma, um sich seinen Jugendtraum zu erfüllen: ein berühmter Schriftsteller zu werden. Seine Frau Friedl wünscht sich derweil nur eines: ein Kind. Sie reisen nach Frankreich, wo Wessel über Monsieur Poubelle, den Erfinder der Mülltonne, schreiben will. Doch der Roman misslingt.
Als er mit dem Platzen der Dotcom-Blase auch noch sein Vermögen verliert, widmet er sich dem zwielichtigen Handel mit sowjetischer Kunst. Nach einigen Skandalen wechselt er die Fronten und besorgt sich mit Hilfe alter Freunde einen Sitz im Europaparlament. Es dauert nicht lange, bis Spesenritter, Spendenaffären und ein Netz aus Machenschaften ihn korrumpieren. Als seine große Liebe Friedl ihn verlässt, verliert er jede noch verbliebene Moral …
Auf dem Höhepunkt des Maidan-Aufstands teilt eine ehemalige Liebschaft ihm mit, dass er Vater eines Sohns ist. Hals über Kopf bricht Wessel in die Ukraine auf, wo er in eine dekadente Gesellschaft eintaucht und schließlich in die Wirren des Krieges hineingezogen wird.
Pressestimmen
»Der in den Niederlanden bekannte und geliebte Autor ist ein großer Kenner Russlands sowie der russischen Sprache und Seele. In deutscher Übersetzung erschien sein Roman ›Tschaikowskistraße 40‹. Dieser Roman von 554 Seiten schildert das Leben des 35-jährigen nazistischen Hedonisten und Nichtsnutz Wessel Stols. Der Prolog beginnt ›optimistisch‹, ›während unsere Hauptperson (..) im Grab lag. Auf dem Amsterdamer Friedhof. Tot.‹ Wessel verkauft sein erfolgreiches Reklamebüro und beschließt ein gefeierter Autor zu werden. Mit seiner geliebten Frau Friedl reist er quer durch Frankreich, verliert sein Geld und gerät in den Handel fragwürdiger Sowjetkunst. Er wird in den russisch-ukrainischen Krieg hineingezogen. Für die Sozialdemokraten wird er Abgeordneter im europäischen Parlament, wo er nichts leistet aber europäisches Geld für ›Wein, Weib und Gesang‹ verschleudert. Waterdrinker deckt schonungslos mit Humor die absurde Welt der sowohl ost- als westeuropäischen Machts- und Kapitalstrukturen bloß. Das Lotterleben des Wessel Stols ist ein grandioses, gut zugängliches literarisches Leseabenteuer.«
Günter Brandorff, ekz
»Einen besseren und unterhaltsameren Roman über Europa, die Ukraine und Russland gibt es aktuell nicht.«
Thomas Hummitzsch, Intellectures
»Waterdrinkers Begabung für wilde Komödien in Kombination mit seiner einzigartigen Perspektive als Kriegsberichterstatter haben in unserer Zeit nur wenige Entsprechungen.«
Simon Ings, The Times
»Waterdrinker bietet auf über 500 Seiten ein rasantes Erzählvergnügen, das keinen Augenblick langweilt.«
NRC Handelsblad
»Meisterhaft. Das Echo von Nabokov ist immer zu hören.«
Vrij Nederland
Urheber
Pieter Waterdrinker, geboren 1961 in Haarlem, gehört zu den großen Stimmen der zeitgenössischen niederländischen Literatur. Er studierte Jura und russische Sprache und Literatur an der Universität Amsterdam. Von 1996 bis 2020 arbeitete er als Korrespondent für verschiedene niederländische Medien in Moskau und St. Petersburg. Außerdem verfasste er ein umfangreiches literarisches Werk, das international Beachtung findet. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine lebt er mit seiner Frau in Südfrankreich. In deutscher Übersetzung erschien zuletzt sein Roman Tschaikowskistraße 40 bei Matthes & Seitz Berlin.
Ulrich Faure, 1954 in Halle (Saale) geboren, ist Publizist, Lektor, Übersetzer und Herausgeber. Er war Online-Chefredakteur beim Branchenmagazin BuchMarkt. Aus dem Niederländischen übersetzte er unter anderem Werke von Anjet Daanje und Simon Carmiggelt. Faure lebt in Düsseldorf.
Zusätzliche Information
Gewicht | 230 g |
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Größe | 21 × 13 × 3 cm |
Produktsicherheit
Sicherheitshinweise
Gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) Art. 9 Absatz 7 Satz 2 ist für einfache Produkte – wie z.B. Bücher und Postkartenbücher –, die »auch ohne Anweisungen und Sicherheitsinformationen sicher und wie vom Hersteller vorgesehen verwendet werden« können, keine Sicherheitsinformation vorgeschrieben.